Oslo, 2. November 2022. Das Ministerium für Erdöl und Energie hat einen weiteren Bereich zur CO2-Speicherung gemäß der CO2-Speicherverordnung bekannt gegeben. Dieses Gebiet umfasst definierte Blöcke in der Nordsee. Dies ist bereits das fünfte Mal, dass sich Unternehmen um eine Lizenz für die CO2-Speicherung auf dem norwegischen Festlandsockel bewerben können. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 3. Januar 2023, 12:00 Uhr.
Oslo, 27. Oktober 2022. Die Europäische Kommission wird im nächsten Jahr eine „strategische Vision“ für Technologien zur Abscheidung, Nutzung und Speicherung von Kohlendioxid (CCUS) vorlegen. Das kündigte EU-Energiekommissarin Kadri Simson zum CCUS-Forum der EU-Kommission und des norwegischen Energieministerium in Oslo an. Investoren soll damit ein Regelwerk zur Verfügung gestellt werden, das ihnen für die kommenden Jahre Planungssicherheit gibt. Norwegen bezeichnete Simson als „unangefochtenen CCS-Weltmarktführer“.
Heidelberg, 27. Oktober 2022. Im Rahmen des weiteren Ausbaus seines breiten Portfolios an CCUS-Technologien hat Heidelberg Materials, ein Tochterunternehmen der HeidelbergCement AG, einen unbefristeten globalen Lizenzvertrag mit dem Technologieunternehmen Leilac, einer Tochtergesellschaft der australischen Calix Ltd., unterzeichnet. Die Vereinbarung regelt den Einsatz der Carbon-Capture-Technologie von Leilac bei Heidelberg Materials. Leilac biete eine effiziente und kostengünstige Abscheidelösung für unvermeidbare CO2-Emissionen aus der Herstellung von Zement, teilt Heidelberg Materials mit. Die Vereinbarung sei das Ergebnis einer langjährigen Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnern und ein wichtiger Meilenstein in der Entwicklung und Kommerzialisierung der Leilac-Technologie.
Kassel/Hamburg, 27. Oktober 2022. Klaus Langemann, SVP Carbon Management and Hydrogen bei Wintershall Dea, hat sich am 27. Oktober auf dem CCUS-Forum (Carbon Capture, Utilisation and Storage) in Oslo klar für eine Anwendung der CCUS-Technologie auch in Deutschland ausgesprochen. „Mit CCS gelangen Emissionen nicht in die Atmosphäre, sondern werden unter dem Meeresboden sicher gespeichert. CCS entwickelt sich zu einer Schlüsseltechnologie zur Reduzierung von CO2 und hier dürfen Deutschland und Europa den Anschluss nicht verlieren“, erklärte Langemann auf der von der EU-Kommission und dem norwegischen Erdöl- und Energieministerium ausgetragenen Konferenz. Sie hat zum Ziel, die Einführung der Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung in Europa voranzubringen.
Oslo, 27./28. Oktober 2022. Norwegen ist in diesem Jahr Gastgeber der CCUS-Konferenz der EU „CCUS Forum“. Sie findet vom 27. bis 28. Oktober statt. EU-Energiekommissarin Kadri Simson hat die Konferenz gemeinsam mit Terje Aasland, Norwegens Minister für Petroleum und Energie, eröffnet.
Ziel der Konferenz ist es, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft zusammenzubringen, um Fragen im Zusammenhang mit der CO2-Abscheidung, -Nutzung und -Speicherung (CCUS) bis 2050 zu diskutieren. Das norwegische Ministerium für Petroleum und Energie organisiert die Konferenz in Zusammenarbeit mit der Europäischen Kommission. Es wird aus Präsentationen, Dialogtreffen und Podiumsdiskussionen bestehen.
70 CCS-Projekte in Europa/ USA, Kanada und Dänemark an der Spitze/ In Deutschland fehlen rechtliche Rahmenbedingungen zur Abspaltung, zum Transport und zur Speicherung von Kohlendioxid
Bremen, 19. Oktober 2022. Während in Deutschland die rechtlichen Rahmenbedingungen für die Abspaltung, die Lagerung und den Export von Kohlendioxid noch immer nicht gegeben sind, entwickeln sich die Projekte rund um die CCS-Technologie weltweit rasant. Die Industrie macht Druck, denn sie will lieber in Carbon Capture Storage (CCS) investieren, als in naher Zukunft teure CO2-Zertifikate zu kaufen. Am 19. und 20. Oktober trafen sich CCS-Experten auf der Carbon Capture Technology EXPO in Bremen, um über den Stand der Einführung der Technologie, über rechtliche Grundlagen und Finanzierung von CCS zu beraten. Norwegische Unternehmen konnten – in Partnerschaft auch mit deutschen Playern – einen großen Beitrag zum Wissenstransfer leisten.
Wer auch immer auf dem Podium referierte oder diskutierte – die mehr als zweihundert Plätze des Konferenzraums der Messe Bremen waren zwei Tage lang immer voll besetzt. Hinter den Plätzen und in den Gängen drängten sich die Zuhörer. Die Konferenz zur Carbon Capture Technology, die parallel zur Ausstellung stattfand, stieß auf großes Interesse. Den Auftakt des Konferenzprogramms machte Jan Theulen, Director Alternativ Ressources, Global Environmental Sustainability der HeidelbergCement AG. Der Zementhersteller hat große Ambitionen bezüglich der Reduzierung der CO2-Emissionen und verfolgt CCS-Projekte in NRW, in Belgien, in Norwegen und in Bulgarien. Wichtig zur Umsetzung der Vorhaben sei die Etablierung einer entsprechenden Infrastruktur. In Westeuropa werde diese bereits entwickelt, erklärt Theulen. Ein großes Potenzial zur Lagerung von CO2 sieht er in Osteuropa. Das Beispiel Bulgarien zeige, wie schell diese Technologie – von der Industrie getrieben – akzeptiert und eingesetzt werden kann. Allerdings sollte man auch verstärkt darüber nachdenken, Kohlendioxid nicht nur zu lagern, sondern aufbereitet in verschiedenen Produktionsprozessen wieder zu verwenden. Dieser Prozess sei zwar ein sehr viel kapitalintensiver als die Speicherung, aber auch viel effektiver.
Momentan gebe es noch eine große Lücke zwischen den Kosten und den verfügbaren Finanzen für den Einsatz dieser Technologie. Allerdings würden die Preise für CO2 ab 2026 enorm steigen, so dass das Thema CCUS an Bedeutung gewinne.
Bruno Gerrits, Client Engagement Manager Europa des Global CCS Institute, gab einen Überblick über den aktuellen Stand der CCS-Projekte weltweit. Allein in diesem Jahr wurden vier neue Fazilitäten in Betrieb genommen: in Kanada, China, Island und den USA. Elf Projekte sind im Bau. Damit werden 75 Millionen Tonnen neuer Kapazitäten geschaffen. Deutschland (mit dem Transport-Hub in Wilhelmshaven), Finnland und Timur Leste sind erstmals dem CCS-Netzwerk beigetreten. Die USA, Kanada und Dänemark sind die Länder mit dem fortgeschrittensten Projekten.
In Europa werden gegenwärtig 70 CCS-Projekte verfolgt, die sich in verschiedenen Stadien befinden – mehr als doppelt so viele wie im vergangenen Jahr. Der EU Innovation Fund investiert in elf Projekte. Dänemark stellt für die nächsten zehn Jahre fünf Milliarden Euro für CCS-Vorhaben bereit. Im Vereinigten Königreich werden vier Projekte, die insgesamt ein Volumen von 20 bis 30 Millionen Tonnen CO2 jährlich abspalten und speichern sollen, bis 2030 mit einer Milliarde Pfund unterstützt. Die ersten vier Empfänger wurden Ende 2021 bekanntgegeben. In den USA wurde mit dem Inflation Reduction Act eine signifikante Erweiterung der staatlichen Unterstützung beschlossen. Aus verschiedenen Programmen sind mehr als zwölf Milliarden US-Dollar für die Unterstützung vorgesehen. Auch Japan und China gewähren Firmen, die die CCS-Technologie vorantreiben, umfangreiche Unterstützung. Insgesamt haben mehr als 20 Länder weltweit CCS-Projekte in der Pipeline.
Obwohl die Aktivitäten im CCS-Bereich stark zunehmen – um die Klimaziele bis 2050 zu erreichen, müssten die Kapazitäten um das Hundertfache wachsen, erklärt Gerrits.
Weit fortgeschrittene Projekte stellten Devin Shaw, Shell Caalysts & Technologies, und Julie Cranga, Technip Energies, vor. Ihre Unternehmen sind unter anderem an H2Teesside, dem weltweit größten Wasserstoffprojekt von BP, beteiligt. Es zielt darauf ab, ab 2027 1 GW CCUS-fähigen blauen Wasserstoff zu produzieren. Damit sollen bis zu zwei Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) pro Jahr über die Northern Endurance, eine Partnerschaft zwischen BP, Eni, Equinor, National Grid, Shell and Total, eingefangen und gespeichert werden. Das entspricht der Erfassung der Emissionen aus der Heizung von einer Million britischer Haushalte.
Torbjørg Klara Fossum von Equinor erläuterte die Pläne ihres Unternehmens bezüglich CCS. Als Herausforderung für die Umsetzung der Vorhaben sieht sie die hohen Kosten. CCS-Projekte bedürfen öffentlicher Unterstützung. Wichtig sei auch die Standardisierung der Prozesse. Bisher werde jede Anlage individuell entwickelt. Die Industrie sei bereit zu investieren, erklärte Fossum. “Wir brauchen aber ein Commitment der Politik, um verlässlich planen zu können.”
Der Energiekonzern E.ON mit Sitz in Düsseldorf hat sich im Januar dieses Jahres an dem norwegischen Unternehmen Horisont Energi AS beteiligt. Die Unternehmen wollen bei der Entwicklung eines europäischen End-to-End-Dienstleistungsangebots zur CO2-Abscheidung, zum CO2-Transport und zur CO2-Speicherung sowie beim Aufbau von Produktions- und Wertschöpfungsketten für sauberen Wasserstoff und Ammoniak kooperieren. Entsprechend einer Kooperationsvereinbarung übernimmt E.ON die CO2-Abscheidung und -Verflüssigung, Horisont Energi den Transport und die Sequestrierung des Kohlendioxids.
Peter Basche, Project and Business Development Carbon Solutions at E.ON Energy Projects, sieht den Transport von CO2 als eine große Herausforderung. Keiner wisse, wann und ob es Pipelines für Kohlendioxid geben werde, so Basche. Er erklärte “Wir werden nicht auf Pipelines warten!” Auch der Einsatz von Zügen und Trucks werde in Betracht gezogen. Es brauche Mut und Geld, um CCS-Projekte voranzubringen. Auf die Frage aus dem Publikum, ob die E.ON-Aktionäre den gleichen Humor bezüglich der Finanzierung besitzen wie Basche antwortete der CCS-Experte: Vor zwei Jahren habe sein Unternehmen noch nicht nach CCS geschaut. Mit der Kooperation mit Horizont habe der Vorstand dieses Geschäftsfeld akzeptiert. Es gebe durchaus Projekte, die sich rechnen. In anderen Bereichen werde man warten, aber keine Zeit verschwenden.
Christian Hauglum, Vice President Hydrogen & EFuel von Aker Solutions, United Gingdom@bpn
Janno Rasten von Aker Solutions ging vor allem auf die Bedeutung von Hubs für die Entwicklung einer Wertschöpfungskette für CCS ein. Um die Herausforderung zu bewerkstelligen, seien größere Einheiten notwendig. “Ich glaube an Cluster”, sagte Rasten. Außerdem führten strenge Vorgaben zum Erfolg. Norwegen führte 1991 eine Steuer auf CO2-Emissionen ein. Das war der Start für die Entwicklung der Abspaltung und Speicherung von Kohlendioxid, zuerst in der Öl- und Gasindustrie.
Andreas Möller, Commercial Manager Europa, Carbon Management & Hydrogen von Wintershall Dea, erinnerte daran, dass Deutschland der größte Emittent von Kohlendioxid in Europa ist, es aber keine Erlaubnis für die Lagerung von CO2 gebe und das Londoner Protokoll, das den Export erlaubt, in Deutschland noch immer nicht ratifiziert sei. Norwegen, Dänemark, Großbritannien, die Niederlande dagegen wollen Lager implementieren. Deutschland fehle die rechtliche Basis, um die CCS-Technologie entsprechend voranzutreiben. Spätestens 2027/2028 müssten Investitionsentscheidungen fallen, um bis 2050 einen positiven Effekt für das Klima zu erreichen. Wintershall Dea und HES Wilhelmshaven Tank Terminal haben Anfang Oktober eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung eines CO2-Hubs am HES-Tanklager in Wilhelmshaven unterzeichnet. Zu diesem Hub, genannt CO2nnectNow-Hub, soll Kohlendioxid geliefert werden, das in industriellen Prozessen in Deutschland abgeschieden wird. Von dort soll es dann per Schiff und später per Pipeline, die Wintershall Dea zusammen mit Equinor bauen will, zu geologischen Formationen in der norwegischen und dänischen Nordsee zur dauerhaften Lagerung transportiert werden. Ab 2028 sollen jährlich mehr als zehn Millionen Tonnen CO2 von Wilhelmshaven zu Offshore-Lagerstätten exportiert werden.
Möller hofft, dass sich die Sicht in Deutschland bezüglich CCS schon bald ändert. “Wenn die Regierung CCS für wichtig hält, dann kommt das auch”, sagte Möller. Er nannte als Road Map für eine erfolgreichen Weg zur Reduzierung der CO2-Emissionen mittels CCS: – die Regierung entscheidet, dass CCS gebraucht wird; – der Export von CO2 wird erlaubt; – für Investitionen in CCS-Projekte werden konkrete Konditionen benannt.
Damit werde man die Emittenten überzeugen, dass CCS ein besserer Weg sei zur Reduzierung der Emissionen als der Kauf von Zertifikaten.
Torsten Porwol, Managing Director der CO2 Management AS, bemängelte, dass sich die Community in einer CCS-Blase bewege. Er empfahl, die EU mehr in die CCS-Projekte zu integrieren. Großbritannien habe einen Zehn-Punkte-Plan. Hier gebe es Klarheit für die Industrie, die entsprechend weit vorangeschritten ist. Daran sollten sich andere Länder orientieren. Jutta Falkner
Kassel/Hamburg, 18. Oktober 2022. Wintershall Dea, Europas führendes unabhängiges Gas- und Ölunternehmen, und HES Wilhelmshaven Tank Terminal haben eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Entwicklung eines CO2-Hubs am HES-Tanklager in Wilhelmshaven unterzeichnet. Zu diesem Hub, genannt CO2nnectNow-Hub, soll Kohlendioxid geliefert werden, das in industriellen Prozessen in Deutschland abgeschieden wird. Von dort soll es dann per Schiff und später per Pipeline zu geologischen Formationen in der norwegischen und dänischen Nordsee zur dauerhaften Lagerung transportiert werden. Ab 2028 sollen jährlich mehr als zehn Millionen Tonnen CO2 von Wilhelmshaven zu Offshore-Lagerstätten exportiert werden.
Øygarden, 18. Oktober 2022. Am Dienstag, den 18. Oktober, eröffnete Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre das Besucherzentrum des Anlandeterminals für CO2 in Norwegen, Northern Lights, in Øygarden. Northern Lights ist Teil des norwegischen Projekts zur vollständigen Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) mit dem Namen Langskip. Durch die Entwicklung der ersten Infrastruktur für den Transport und die Speicherung von CO2 wird das Besucherzentrum als Demonstrationsarena für zukünftige Speicherprojekte fungieren. Hier sollen sich Besucher aus dem In- und Ausland, Politik und Wirtschaft informieren, was CCS bieten kann, um Arbeitsplätze zu schaffen, Industrien zu entwickeln und Emissionen zu reduzieren, sagt Gahr Støre.
„CO2-Management ist wichtig, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, und ist eine Chance, neue, grüne Arbeitsplätze in Norwegen zu schaffen. Wir markieren jetzt den nächsten Schritt, indem wir das Nordlicht-Besucherzentrum eröffnen“, erklärt Støre. „Wir sehen ein wachsendes Interesse an der Abscheidung und Speicherung von CO2, sowohl bei norwegischen Akteuren als auch in den Ländern um uns herum. Die Regierung investiert weiterhin in CO2-Management und Langskip – das größte Klimaprojekt der Branche aller Zeiten und ein wichtiger Schritt gegen den globalen Klimawandel.“
Oslo/London, 13. März 2022. CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung von Müll der Einwohner Londons entstehen, werden künftig aufgefangen und in einem zu Langskip gehörendem Lager 2600 Meter unter dem Meeresboden der Nordsee gespeichert. Das britische Abfallunternehmen Coryund das norwegische Konsortium Northern Lights haben heute ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Zusammenarbeit bei der Realisierung eines großen Projekts zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) zwischen Großbritannien und Norwegen unterzeichnet. Das britische Entsorgungsunternehmen Cory will jährlich 1,5 Millionen Tonnen CO2 abspalten und unterirdisch in Norwegen verpressen. Dies ist die größte Vereinbarung, die der Transport- und Lagerbereich von Langskip, Northern Lights, abgeschlossen hat.
Oslo, 12. August 2022. Der norwegische Energiekonzern Equinor ASA wird eine der weltweit ersten industriellen Anlagen und die erste Anlage in Großbritannien zur Erzeugung von Wasserstoff aus Erdgas in Kombination mit CO2-Abscheidung und Offshore-Speicherung (CCS) bauen. Am 12. August gab das britische Department for Business, Energy, and Industrial Strategy (BEIS) bekannt, dass die Anlage zur Produktion von Wasserstoff aus Erdgas im Saltend Chemiclas Park in der Region Humber (H2H Saltend) Phase 2 des Cluster-Sequenzierungsprozesses der Regierung erfolgreich durchlaufen hat und die Due-Diligence-Phase fortgesetzt wird. Nun folgt die Anbindung des Kraftwerkes an die CO2-Transport- und Speicherinfrastruktur des Ostküsten-Clusters der Regionen Humber und Teesside, die ersten beiden CCUS-Cluster in Großbritannien. 2026/2027 soll das Projekt in Betrieb gehen. Die Angebote von Equinor zum Bau zwei neuer gasbefeuerter Kraftwerke mit Kohlenstoffabscheidung in Keadby erhielen ebenfalls grünes Licht.
Stavanger, 29. August 2022. Premierminister Jonas Gahr Støre und der belgische Ministerpräsident Alexander De Croo trafen sich am Montag in Stavanger, um die Energiekooperation zwischen den beiden Ländern zu konkretisieren. Im Februar hatten Støre und De Croo eine Absichtserklärung (MoU) über eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Energie und grüne Wende unterzeichnet. Bei ihrem jetzigen Treffen auf der Energiemesse ONS in Hamburg vereinbarten beide Länder die Aufnahme von Gespräche im Hinblick auf ein Abkommen zum Import und Export von CO2. Ein solches Abkommen ist die Voraussetzung für den Transport von Kohlendioxid aus Belgien zur dauerhaften Speicherung auf dem norwegischen Festlandsockel.
Oslo, 15. August 2022. Norwegen kann momentan nicht mehr Gas nach Deutschland liefern. Die von Journalisten immer wieder gestellte Frage nach den Möglichkeiten der Erhöhung der norwegischen Gaslieferungen nach Deutschland beantwortete Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre bei der Pressekonferenz, die im Anschluss an einen Kurzbesuch des Bundeskanzlers Olaf Scholz in Oslo stattfand, auch diesmal wieder mit einem klaren „Nein“. Bundeskanzler Olaf Scholz und Jonas Gahr Støre sprachen bei ihrem Treffen über die großen Herausforderungen Europas. Konkret ging es um die Vertiefung der Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit, Klima und die grüne Transformation. Die deutsch-norwegische Energiepartnerschaft soll ausgebaut werden.
Oslo, 16. Juni 2022. Juni 2022. Ein Konsortium aus Aker Solutions, Siemens Energy und Doosan Babcock hat den Auftrag für das Front-End-Engineering und -Design (FEED) für das von SSE Thermal und Equinor vorgeschlagene Keadby 3 Carbon Capture Power Station erhalten. Es soll das erste Kraftwerk Großbritanniens mit Kohlenstoffabscheidung und -speicherung werden. In den nächsten zwölf Monaten wird das Konsortium das technische Design für die geplante Anlage – mit einer Erzeugungskapazität von bis zu 910 MW – liefern, die mit einer CO2-Abscheidungsanlage ausgestattet werden soll, um CO2 aus ihren Emissionen zu entfernen. Aker Carbon Capture wird der Partner des Konsortiums zur Kohlenstoffabscheidung sein.
Hamburg, 13. Juni 2022. Fünf Linienverkehre verbinden den Hafen Hamburg direkt mit den norwegischen Häfen Ålesund, Austevoll, Bergen, Bodø und Brevik – fünf Containerschiffe und ein Mehrzweck-Schiff. Das ist das Heute. Mit dem Heute hielt sich Jan Christian Vestre, Norwegens Minister für Handel und Industrie, der am 13. Juni die Hamburg Port Authority HPA besuchte, den Betreiber des Hamburger Hafens, nicht lange auf. Ihn interessierte das Morgen: Die Pläne des Hamburger Hafens bezüglich des Einsatzes von Wasserstoff.
Kassel/Hamburg, 4. Mai 2022. Der Öl- und Gasproduzent Wintershall Dea plant ein neues Großprojekt mit dem Namen BlueHyNow zur Produktion von Wasserstoff aus Erdgas und zur Speicherung von Kohlendioxid in tiefengeologischen Schichten unter der Nordsee. Die Produktionsstätte soll an der deutschen Nordseeküste in Wilhelmshaven entstehen, nahe der zwei Anlandestellen für Gas aus Norwegen. Der blaue Wasserstoff soll in benachbarten Kavernen gespeichert, über einen direkten Anschluss in das geplante deutsche Wasserstoffnetz eingespeist und an Industriekunden geliefert werden. Das bei der Wasserstoffherstellung abgeschiedene CO2 soll vom Tiefwasserhafen Wilhelmshaven aus über den Seeweg zu Lagerstätten in Norwegen und Dänemark transportiert und dort unterirdisch eingelagert werden.
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