Kategorie: Hervorgehoben

EU startet neues Projekt zu CCS – Sintef als Koordinator

CCUS-Wertschöpfungskette. Abbildung: SINTEF Industrie

Trondheim, 5. Oktober 2022. Die Europäische Union hat ein neues Projekt gestartet, das dazu beitragen soll, die CO2-Emissionen von Industrieclustern und -zentren in Europa durch Kohlenstoffabscheidung, -nutzung und -speicherung (CCUS) zu reduzieren. CCUS ZEN (Zero Emission Network) zielt darauf ab, durch den Aufbau von Netzwerken und den Austausch von Wissen und Erfahrungen über CCUS zur Reduzierung der CO2 -Emissionen von Industrieclustern und -zentren in Europa beizutragen. CCUS ZEN wurde offiziell am 1. September bei einer zweitägigen Veranstaltung eingeführt, die von einem der Partner, Technip Energies, veranstaltet wurde. Es wird von der EU-Initiative Horizon Europe finanziert und hat eine Laufzeit von zweieinhalb Jahren. Das Projekt umfasst 14 Partner und rund 60 Netzwerkpartner aus acht EU-Mitgliedstaaten. Das norwegische Forschungsinstitut SINTEF ist Koordinator sowohl für das Projekt als auch für das Netzwerk.

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Studie zu CCS: Norwegen und Deutschland sollten großes mutiges Programm auflegen

Wintershall Dea erhält erste CO2-Speicherlizenz in Norwegen

In der Kommune Øygarden in West-Norwegen entsteht gegenwärtig ein großes Terminal zur Anlieferung von CO2 per Schiff. Von hier aus wird das Kohlendioxid dann über Pipelines unter der Meeresboden transportiert und dort gelagert©Northern Lights

Stavanger/Kassel, 5. Dezember 2022. Winterhall Dea Norge AS, Tochter des Gas- und Ölunternehmens Wintershall Dea, und das norwegische Energie-Infrastrukturunternehmen CapeOmega ASA haben vom norwegischen Ministerium für Erdöl und Energie eine CO2-Speicherlizenz in der norwegischen Nordsee erhalten. Wintershall Dea wird mit einem Anteil von 60 Prozent Betriebsführer der Luna-Lizenz sein. Das Gebiet, in dem das CO2 gespeichert werden soll, liegt 120 Kilometer westlich von Bergen und verfügt über ein geschätztes CO2-Speicherpotenzial von bis zu fünf Millionen Tonnen pro Jahr. Die Lizenzvergabe zeige, dass das Unternehmen seine Präsenz auf dem norwegischen Kontinentalschelf für die nächsten Jahrzehnte ausbauen will, teilt Wintershall Dea mit.

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Studie zu CCS: Norwegen und Deutschland sollten großes mutiges Programm auflegen

CCUS braucht Regulierung, Infrastruktur und First Movers

Interview mit Valborg Lundegaard, CEO Aker Carbon Capture Norway AS

Die Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre wird von immer mehr wissenschaftlichen Einrichtungen, Unternehmen und Regierungen als Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele gesehen. Norwegen gehört zu den wenigen Ländern, die Speicherkapazitäten für Kohlendioxid unter dem Meeresboden bereitstellen. Das norwegische Unternehmen Aker Carbon Capture stellt Industrieunternehmen die entsprechende Technologie zur Abspaltung von Kohlendioxid zur Verfügung. Ob Zementwerke, gas-to-power-Kraftwerke, Raffinerien oder Müllverbrennungsanlagen – die Dienste von Aker Carbon Capture sind weltweit gefragt. 

BusinessPortal Norwegen sprach mit Valborg Lundegaard, CEO des Unternehmens, über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Abspaltung, des Transports und der Lagerung von Kohlendioxid (CCUS), über Rahmenbedingungen, Kosten und Chancen der Technologie auch für kleine und mittelständische Unternehmen. 

Frau Lundegaard, nach Angaben des Global CCS Institute waren im vergangenen Jahr weltweit lediglich 27 CCUS-Projekte in Betrieb. Bis 2050 müssen es einhundert mal mehr Anlagen sein, um die Klimaziele zu erreichen. Ist ein solcher Zuwachs realistisch?

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