Kategorie: Norwegen

Norwegen weist weitere Flächen zur CO2-Speicherung aus – Einladung an Unternehmen zur Bewerbung um Lizenzen

Für vier Flächen auf dem norwegischen Festlandsockel und in der Barentssee wurden bereits Lizenzen zur Speicherung von Kohlendioxid vergeben©Illustration NPD

Oslo, 2. November 2022. Das Ministerium für Erdöl und Energie hat einen weiteren Bereich zur CO2-Speicherung gemäß der CO2-Speicherverordnung bekannt gegeben. Dieses Gebiet umfasst definierte Blöcke in der Nordsee. Dies ist bereits das fünfte Mal, dass sich Unternehmen um eine Lizenz für die CO2-Speicherung auf dem norwegischen Festlandsockel bewerben können. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 3. Januar 2023, 12:00 Uhr.

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Studie zu CCS: Norwegen und Deutschland sollten großes mutiges Programm auflegen

Besucherzentrum für CCS-Prozesse im Northern-Lights-Projekt in Øygarden in Norwegen eröffnet

Norwegens Premierminister Støre durchschneidet das Band und eröffnet damit das Besucherzentrum am des CO2-Anlandeterminals in Øygarden. Links: Børre Jacobsen, CEO von Northern Lights©Büro des Premierministers

Øygarden, 18. Oktober 2022. Am Dienstag, den 18. Oktober, eröffnete Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre das Besucherzentrum des Anlandeterminals für CO2 in Norwegen, Northern Lights, in Øygarden. Northern Lights ist Teil des norwegischen Projekts zur vollständigen Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) mit dem Namen Langskip. Durch die Entwicklung der ersten Infrastruktur für den Transport und die Speicherung von CO2 wird das Besucherzentrum als Demonstrationsarena für zukünftige Speicherprojekte fungieren. Hier sollen sich Besucher aus dem In- und Ausland, Politik und Wirtschaft informieren, was CCS bieten kann, um Arbeitsplätze zu schaffen, Industrien zu entwickeln und Emissionen zu reduzieren, sagt Gahr Støre.

„CO2-Management ist wichtig, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, und ist eine Chance, neue, grüne Arbeitsplätze in Norwegen zu schaffen. Wir markieren jetzt den nächsten Schritt, indem wir das Nordlicht-Besucherzentrum eröffnen“, erklärt Støre. „Wir sehen ein wachsendes Interesse an der Abscheidung und Speicherung von  CO2, sowohl bei norwegischen Akteuren als auch in den Ländern um uns herum. Die Regierung investiert weiterhin in CO2-Management und Langskip – das größte Klimaprojekt der Branche aller Zeiten und ein wichtiger Schritt gegen den globalen Klimawandel.“

Finden Sie hier weitere Informationen zu den CCS-Projekten Northern Lights und Langskip.

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Studie zu CCS: Norwegen und Deutschland sollten großes mutiges Programm auflegen

Norwegen kooperiert bei CO2-Abscheidung mit britischer Abfallwirtschaft

Corys Schlepper auf der Themse in London©Cory Group / Northern Lights

Oslo/London, 13. März 2022. CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung von Müll der Einwohner Londons entstehen, werden künftig aufgefangen und in einem zu Langskip gehörendem Lager 2600 Meter unter dem Meeresboden der Nordsee gespeichert. Das britische Abfallunternehmen Cory und das norwegische Konsortium Northern Lights haben heute ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Zusammenarbeit bei der Realisierung eines großen Projekts zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) zwischen Großbritannien und Norwegen unterzeichnet. Das britische Entsorgungsunternehmen Cory will jährlich 1,5 Millionen Tonnen CO2 abspalten und unterirdisch in Norwegen verpressen. Dies ist die größte Vereinbarung, die der Transport- und Lagerbereich von Langskip, Northern Lights, abgeschlossen hat.

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Studie zu CCS: Norwegen und Deutschland sollten großes mutiges Programm auflegen

Grünes Licht aus London: Norwegischer Konzern Equinor realisiert eines der weltweit ersten CCS-Projekte in Großbritannien

Der Chemicals Park in der Region Humber. Hier startet das Projekt H2H Saltend©The Film Agency

Oslo, 12. August 2022. Der norwegische Energiekonzern Equinor ASA wird eine der weltweit ersten industriellen Anlagen und die erste Anlage in Großbritannien zur Erzeugung von Wasserstoff aus Erdgas in Kombination mit CO2-Abscheidung und Offshore-Speicherung (CCS) bauen. Am 12. August gab das britische Department for Business, Energy, and Industrial Strategy (BEIS) bekannt, dass die Anlage zur Produktion von Wasserstoff aus Erdgas im Saltend Chemiclas Park in der Region Humber (H2H Saltend) Phase 2 des Cluster-Sequenzierungsprozesses der Regierung erfolgreich durchlaufen hat und die Due-Diligence-Phase fortgesetzt wird. Nun folgt die Anbindung des Kraftwerkes an die CO2-Transport- und Speicherinfrastruktur des Ostküsten-Clusters der Regionen Humber und Teesside, die ersten beiden CCUS-Cluster in Großbritannien. 2026/2027 soll das Projekt in Betrieb gehen. Die Angebote von Equinor zum Bau zwei neuer gasbefeuerter Kraftwerke mit Kohlenstoffabscheidung in Keadby erhielen ebenfalls grünes Licht.

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Auch Belgien will Norwegen für Lagerung von Kohlendioxid nutzen

Premierminister Jonas Gahr Støre und der belgische Premierminister Alexander De Croo vereinbarten für den Herbst die Aufnahme von Gesprächen zum Ex- und Import von Kohlendioxid.©Tone Hertzberg / Ministerpräsidentenamt

Stavanger, 29. August 2022. Premierminister Jonas Gahr Støre und der belgische Ministerpräsident Alexander De Croo trafen sich am Montag in Stavanger, um die Energiekooperation zwischen den beiden Ländern zu konkretisieren. Im Februar hatten Støre und De Croo eine Absichtserklärung (MoU) über eine verstärkte Zusammenarbeit im Bereich Energie und grüne Wende unterzeichnet. Bei ihrem jetzigen Treffen auf der Energiemesse ONS in Hamburg vereinbarten beide Länder die Aufnahme von Gespräche im Hinblick auf ein Abkommen zum Import und Export von CO2. Ein solches Abkommen ist die Voraussetzung für den Transport von Kohlendioxid aus Belgien zur dauerhaften Speicherung auf dem norwegischen Festlandsockel.

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Studie zu CCS: Norwegen und Deutschland sollten großes mutiges Programm auflegen

Olaf Scholz in Norwegen: CCS ist ein faszinierender Gedanke

Bundeskanzler Scholz und Ministerpräsident Jonas Gahr Støre zur Pressekonferenz in Oslo.©Screenshot, regjeringen.no

Oslo, 15. August 2022. Norwegen kann momentan nicht mehr Gas nach Deutschland liefern. Die von Journalisten immer wieder gestellte Frage nach den Möglichkeiten der Erhöhung der norwegischen Gaslieferungen nach Deutschland beantwortete Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre bei der Pressekonferenz, die im Anschluss an einen Kurzbesuch des Bundeskanzlers Olaf Scholz in Oslo stattfand, auch diesmal wieder mit einem klaren „Nein“. Bundeskanzler Olaf Scholz und Jonas Gahr Støre sprachen bei ihrem Treffen über die großen Herausforderungen Europas. Konkret ging es um die Vertiefung der Zusammenarbeit in den Bereichen Sicherheit, Klima und die grüne Transformation. Die deutsch-norwegische Energiepartnerschaft soll ausgebaut werden.

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Wintershall Dea will CCS-Technologie für Wasserstoff-Produktion in Wilhelmshafen nutzen – CO2-Lagerung in Norwegen und Dänemark

Norwegisches Gas wird am Terminal Emden in Empfang genommen. In unmittelbarer Nähe will Winterhall Dea eine Produktionsstätte zur Herstellung von Wasserstoff aus Erdgas errichten.©Gassco

Kassel/Hamburg, 4. Mai 2022. Der Öl- und Gasproduzent Wintershall Dea plant ein neues Großprojekt mit dem Namen BlueHyNow zur Produktion von Wasserstoff aus Erdgas und zur Speicherung von Kohlendioxid in tiefengeologischen Schichten unter der Nordsee. Die Produktionsstätte soll an der deutschen Nordseeküste in Wilhelmshaven entstehen, nahe der zwei Anlandestellen für Gas aus Norwegen. Der blaue Wasserstoff soll in benachbarten Kavernen gespeichert, über einen direkten Anschluss in das geplante deutsche Wasserstoffnetz eingespeist und an Industriekunden geliefert werden. Das bei der Wasserstoffherstellung abgeschiedene CO2 soll vom Tiefwasserhafen Wilhelmshaven aus über den Seeweg zu Lagerstätten in Norwegen und Dänemark transportiert und dort unterirdisch eingelagert werden.

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Equinor erhält Lizenz zum Bau von CO2-Speichern in der Nordsee und in der Barentssee

Ausgewiesene Gebiete für die CO2-Speicherung in der Nordsee und in der Barentssee.©Equinor

Oslo, 5. April 2022. Der norwegische Energiekonzern Equinor hat die Betriebsführerschaft für die Entwicklung der CO2-Speicher Smeaheia in der Nordsee und Polaris in der Barentssee erhalten. Die Vergabe der beiden Lizenzen soll dazu beitragen, den norwegischen Festlandsockels zu einer führenden Region für die CO2-Speicherung in Europa zu entwickeln.

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Keine EU-Fördergelder für CO2-Abscheidung in norwegischer Müllverbrennungsanlage Klemetsrud

Die Müllverbrennungsanlage Klemetsrud verursacht 14 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen Oslos. Die CO2-Abscheidung kann entscheidend dazu beitragen, dass Oslo sein Ziel erreichen kann, bis 2030 eine emissionsfreie Stadt zu sein.©Forrum

Oslo, 26. November 2021. Norwegen hatte sich für sein CCS-Projekt Langskip Unterstützung von der EU erhofft. Jetzt ist klar: Das Unternehmen Fortum und die Stadt Oslo bekommen aus dem EU-Innovationsfonds für die CO₂-Abscheidung der Müllaufbereitungsanlage Klemetsrud keine Fördermittel. Die Europäische Union hat jetzt sieben innovativen Großprojekte benannt, die aus der ersten Bewerbungsrunde vom EU- Innovationsfonds ausgewählt wurden. Das CCS-Langskip-Projekt, zu dem die CO₂-Abscheidung der Müllaufbereitungsanlage Klemetsrud gehört, wurde bei der Vergabe nicht berücksichtigt.

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Elkem startet Pilotprojekt zur CO2-Abscheidung für Silizium-Schmelzen

Die Testeinheit wird im Elkem-Werk in Rana installiert, in dem hochreines Ferrosilicium und Microsilica produziert werden. Aker Carbon Capture liefert das Testgerät.©Elkem

Rana, 22. Oktober 2021. Das Silizium-Unternehmen Elkem startet in seinem Werk in Rana, Norwegen, das weltweit erste Pilotprojekt zur Kohlenstoffabscheidung für Siliziumschmelzen. Der Bau und der Betrieb der Testanlage wird über das CLIMIT-Demo-Programm des Staatsunternehmens Gassnova SF finanziell unterstützt. An dem Vorhaben sind neben Elkem der Mo Industripark, das Forschungsinstitut SINTEF und die Unternehmen Alcoa, Celsa, Ferroglobe, SMA Mineral, Norcem, Norfrakalk, Arctic Cluster Team und Aker Carbon Capture beteiligt. Der Silizium-Hersteller will die Emissionen bis 2050 auf Netto-Null zu reduzieren.

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Northern Lights und Borg CO2 starten Zusammenarbeit zur CO2-Abscheidung und -speicherung in der Region Fredrikstad

Neben dem Zementunternehmen Norcem und der Abfallaufbereitungsanlage Fortum Oslo Varme will sich nun auch ein Industriecluster in der Region Fredriksstad am CCS-Prozess in Norwegen beteiligen.©Northern Lights

Oslo, 16. April 2021. Borg CO2, ein Gemeinschaftsprojekt von 18 norwegischen Industriepartnern und dem Hafen von Borg, und das von Equinor, Shell und Total gegründete Joint Venture Northern Lights haben ein Memorandum of Understanding (MOU) unterzeichnet, um die Machbarkeit von CO2-Abscheidungs-, Transport- und Speicherlösungen für Industriepartner in der Region Fredrikstad zu untersuchen. Borg CO2 ist als Tochtergesellschaft des Borg Havn IKS registriert.
Borg CO2 entwickelt eine CCS-Lösung (Carbon Capture and Storage) für Emissionen aus Industrieanlagen in Fredrikstad, Sarpsborg und Halden. Das Industriecluster beschäftigt 1.400 Mitarbeiter und ist für die Emission von fast 700.000 Tonnen CO2 pro Jahr verantwortlich. Ziel ist es, bis zu 90 Prozent der Gesamtemissionen oder rund 630.000 Tonnen pro Jahr zu erfassen und zu speichern.

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Erste Versuchsanlage zu CCS in Oslo in Betrieb

Das Abfallaufbereitungswerk in Klemetsrud©akersolutions
Das Abfallaufbereitungswerk in Klemetsrud©akersolutions

Oslo, 25. Januar 2016. Am 25. Januar 2016 wurde im Abfallaufbereitungswerk in Klemetsrud bei Oslo eine Testanlage zur Abscheidung von CO2 in Betrieb genommen. Es ist weltweit das erste Projekt dieser Art. Ein 2013 gestartetes CCS-Vorzeigeprojekt (CCS = carbon capture and storage) in Mongstad hat extrem hohe Kosten verursacht.

„Es ist ein wahrhaft innovatives Projekt, das Norwegen einen riesigen Schritt hin zur vollständigen Pressung und Lagerund von Kohlendioxid bringt“, sagte Fredric Hauge, Leiter der The Bellona Foundation, die das Vorhaben realisiert. Das Abfallaufbereitungswerk in Klemetsrud ist die größte Emissionsquelle in Oslo. Hier werden 20 Prozent der gesamten Emission der norwegischen Hauptstadt verursacht. 60 Prozent des Abfalls, der in Klemetsrud behandelt wird, ist biologischer Natur. Neben der Energierückgewinnung aus vorsortierten Bioabfällen will die norwegische Hauptstadt nun das aus den Abgasen entstehende Kohlendioxid (CO2) abtrennen und, da bei dem Prozess mehr Treibhausgase gebunden werden können als in die Atmosphäre gelangen, auf diese Weise neben Fernwärme auch „negative“ CO2-Emissionen generieren. Es wäre die europaweit erste Anlage mit einer negativen CO2-Bilanz. Continue reading „Erste Versuchsanlage zu CCS in Oslo in Betrieb“

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