Besucherzentrum für CCS-Prozesse im Northern-Lights-Projekt in Øygarden in Norwegen eröffnet

Norwegens Premierminister Støre durchschneidet das Band und eröffnet damit das Besucherzentrum am des CO2-Anlandeterminals in Øygarden. Links: Børre Jacobsen, CEO von Northern Lights©Büro des Premierministers

Øygarden, 18. Oktober 2022. Am Dienstag, den 18. Oktober, eröffnete Norwegens Ministerpräsident Jonas Gahr Støre das Besucherzentrum des Anlandeterminals für CO2 in Norwegen, Northern Lights, in Øygarden. Northern Lights ist Teil des norwegischen Projekts zur vollständigen Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) mit dem Namen Langskip. Durch die Entwicklung der ersten Infrastruktur für den Transport und die Speicherung von CO2 wird das Besucherzentrum als Demonstrationsarena für zukünftige Speicherprojekte fungieren. Hier sollen sich Besucher aus dem In- und Ausland, Politik und Wirtschaft informieren, was CCS bieten kann, um Arbeitsplätze zu schaffen, Industrien zu entwickeln und Emissionen zu reduzieren, sagt Gahr Støre.

„CO2-Management ist wichtig, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen, und ist eine Chance, neue, grüne Arbeitsplätze in Norwegen zu schaffen. Wir markieren jetzt den nächsten Schritt, indem wir das Nordlicht-Besucherzentrum eröffnen“, erklärt Støre. „Wir sehen ein wachsendes Interesse an der Abscheidung und Speicherung von  CO2, sowohl bei norwegischen Akteuren als auch in den Ländern um uns herum. Die Regierung investiert weiterhin in CO2-Management und Langskip – das größte Klimaprojekt der Branche aller Zeiten und ein wichtiger Schritt gegen den globalen Klimawandel.“

Finden Sie hier weitere Informationen zu den CCS-Projekten Northern Lights und Langskip.

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Studie zu CCS: Norwegen und Deutschland sollten großes mutiges Programm auflegen

Norwegen kooperiert bei CO2-Abscheidung mit britischer Abfallwirtschaft

Corys Schlepper auf der Themse in London©Cory Group / Northern Lights

Oslo/London, 13. März 2022. CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung von Müll der Einwohner Londons entstehen, werden künftig aufgefangen und in einem zu Langskip gehörendem Lager 2600 Meter unter dem Meeresboden der Nordsee gespeichert. Das britische Abfallunternehmen Cory und das norwegische Konsortium Northern Lights haben heute ein Memorandum of Understanding (MoU) zur Zusammenarbeit bei der Realisierung eines großen Projekts zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung (CCS) zwischen Großbritannien und Norwegen unterzeichnet. Das britische Entsorgungsunternehmen Cory will jährlich 1,5 Millionen Tonnen CO2 abspalten und unterirdisch in Norwegen verpressen. Dies ist die größte Vereinbarung, die der Transport- und Lagerbereich von Langskip, Northern Lights, abgeschlossen hat.

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Studie zu CCS: Norwegen und Deutschland sollten großes mutiges Programm auflegen

CCUS braucht Regulierung, Infrastruktur und First Movers

Interview mit Valborg Lundegaard, CEO Aker Carbon Capture Norway AS

Die Entfernung von Kohlendioxid aus der Atmosphäre wird von immer mehr wissenschaftlichen Einrichtungen, Unternehmen und Regierungen als Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele gesehen. Norwegen gehört zu den wenigen Ländern, die Speicherkapazitäten für Kohlendioxid unter dem Meeresboden bereitstellen. Das norwegische Unternehmen Aker Carbon Capture stellt Industrieunternehmen die entsprechende Technologie zur Abspaltung von Kohlendioxid zur Verfügung. Ob Zementwerke, gas-to-power-Kraftwerke, Raffinerien oder Müllverbrennungsanlagen – die Dienste von Aker Carbon Capture sind weltweit gefragt. 

BusinessPortal Norwegen sprach mit Valborg Lundegaard, CEO des Unternehmens, über aktuelle Entwicklungen im Bereich der Abspaltung, des Transports und der Lagerung von Kohlendioxid (CCUS), über Rahmenbedingungen, Kosten und Chancen der Technologie auch für kleine und mittelständische Unternehmen. 

Frau Lundegaard, nach Angaben des Global CCS Institute waren im vergangenen Jahr weltweit lediglich 27 CCUS-Projekte in Betrieb. Bis 2050 müssen es einhundert mal mehr Anlagen sein, um die Klimaziele zu erreichen. Ist ein solcher Zuwachs realistisch?

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CO2-Abscheidungsprojekt von Norcem im Kostenrahmen – leichte zeitliche Verzögerung möglich

Die Anlage zur Abscheidung von CO2 bei der Zementherstellung von Norcem wird zwar teurer als ursprünglich geplant, ist aber im Nachtragshaushalt eingepreist.©Norcem

Oslo, 15. Februar 2022. Das CO2-Abscheidungsprojekt des norwegischen Zementherstsellers Norcem, eine Tochter der deutschen HeidelbergCement, wird teurer als ursprünglich geplant. Das bestätigt eine Untersuchung zur Qualitätssicherung des Vorhabens, das die Unternehmensberatungen Atkins und Oslo Economics jetzt vorlegten. Allerdings wurde dies im Nachtragshaushalt bereits berücksichtigt. Der größte Teil des Projektes wird über den Staatshaushalt finanziert. Zudem werde sich der Start nach Ansicht von Atkins und Oslo Economics verzögern. Dem widerspricht Norcem.

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Keine EU-Fördergelder für CO2-Abscheidung in norwegischer Müllverbrennungsanlage Klemetsrud

Die Müllverbrennungsanlage Klemetsrud verursacht 14 Prozent der gesamten Treibhausgasemissionen Oslos. Die CO2-Abscheidung kann entscheidend dazu beitragen, dass Oslo sein Ziel erreichen kann, bis 2030 eine emissionsfreie Stadt zu sein.©Forrum

Oslo, 26. November 2021. Norwegen hatte sich für sein CCS-Projekt Langskip Unterstützung von der EU erhofft. Jetzt ist klar: Das Unternehmen Fortum und die Stadt Oslo bekommen aus dem EU-Innovationsfonds für die CO₂-Abscheidung der Müllaufbereitungsanlage Klemetsrud keine Fördermittel. Die Europäische Union hat jetzt sieben innovativen Großprojekte benannt, die aus der ersten Bewerbungsrunde vom EU- Innovationsfonds ausgewählt wurden. Das CCS-Langskip-Projekt, zu dem die CO₂-Abscheidung der Müllaufbereitungsanlage Klemetsrud gehört, wurde bei der Vergabe nicht berücksichtigt.

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Bundesregierung will CO2-Transport ins Ausland und Speicherung im Ausland ermöglichen

Norwegen realisiert gegenwärtig mit Langskip und Northern Lights ein Demonstrationsprojekt zur Abspaltung, zum Transport und zur Lagerung von CO2 (CCS) unter dem Meeresboden. Deutsche Industrieunternehmen sollen als Kunden gewonnen werden.©Northern Lights

Berlin, 14. Juni 2021. Die Bundesregierung will den Transport von Kohlendioxid ins Ausland und die Speicherung unter dem Meeresboden im Ausland ermöglichen. „Mit Blick auf Transport und Speicherung von CO2 ins Ausland plant die Bundesregierung als Mitgliedsstaates des London-Protokolls die Ratifikation des von der entsprechenden Vertragsstaatenkonferenz geänderten Artikel 6 des London-Protokolls, der den grenzüberschreitenden CO2-Transport zwecks Speicherung im tiefen Untergrund unter dem Meeresboden ermöglicht“, heißt es in einer Stellungnahme des Bundesumweltministeriums BMU.

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Internationale Energieagentur veröffentlicht Bericht zu CCS

Hier können Sie die Publikation herunterladen.

Paris, 25. September 2020. Die Internationale Energieagentur IEA hat am 24. September den Flagship-Report „CCUS in Clean Energy Transitions“ vorgelegt. Zur Präsentation der Publikation hatte IEA-Direktor Fatih Birol Norwegens Ministerpräsidentin Erna Solberg zu einem Online-Meeting eingeladen, um das norwegische Projekt „Langskip“ vorzustellen. Der neue IEA-Bericht ist Teil der Serie Energy-Technology Perspectives der IEA und die bislang umfassendste globale Studie zu CCUS.

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